====== Begriffe aus der Schützenszene ====== Kein Schiessen ohne Passen, Stiche, Warner. Um etwas Licht ins Dunkel dieses Kauderwelschs zu bringen, gibt’s hier einige Begriffe erklärt. A Absenden: „Rangverkündigung“ und Preisverteilung und Rangverkünden. Absehen: Das Absehen ist die Markierung im Zielfernrohr. D Doppel: Muss für ein Schiessprogramm bezahlt werden, dann wird der entsprechende Betrag mit Doppel bezeichnet (das Doppelgeld). Doppler: Der Doppler ist ein Teilnehmer an einem Schiessprogramm. Zur Gabenverteilung eines Stiches kann etwa stehen „80% des Doppelgeldes an drei Fünftel der Doppler“ - damit kann man sich also seine Eintragchancen ausrechnen. F Feldschiessen: öffentlicher, ganzschweizerischer Traditions-Schiessanlass K Kaliber: Durchmesser des Projektils (der Kugel) Korn: Zielvorrichtung am Ende des Laufes Kranz(-karte/-abzeichen): Bargewinn oder Auszeichnung bei gutem Schiessresultat in der eigenen Kategorie. L Lauf: das Rohr einer Schusswaffe Lizenz: Aktivmitglieder oder Jungschützen, die an auswärtige Schiessen gehen, brauchen eine Lizenz. N Nachdoppel: Nachdoppel bezeichnet die Wiederholungsmöglichkeit eines Schiessprogrammes. O Obligatorisches Programm (OP): obgatorische Schiessübung für Militärs (auch Bundesübung genannt) P Passen: Unter einer Passe versteht man die Einheit der ohne Unterbruch abzugebenden Schusszahl – ausgenommen ist die Übungskehrpasse. Plombage: Nach einer Waffenkontrolle, etwa bei einem Schützenfest, erhält die kontrollierte Waffe eine Plombe mit Klebeband oder Papierband, damit erkannt werden kann, dass nach der Kontrolle an der Waffe nicht mehr manipuliert wurde. Plansumme: bei der Planung eines Schützenfestes wird mit einer mutmasslichen Anzahl gelöster Doppel gerechnet. Das mutmassliche Doppelgeld entspricht der Plansumme, die definitiv erreichte Plansumme wird nach dem Schützenfest gegeben. R Rangeur: Schiess-Zeitdauer die man für einen Stich zu Verfügung hat. Mit dem Rangeur erhält der Schütze seine Schiesszeit zugeteilt. Es gibt verschiedene Rangeursysteme. Am häufigsten sind es Marken mit vermerkter Scheibennummer und Schiesszeit. S Schützenmeister: Aufsichts- und Betreuungsperson mit Spezialausbildung Standblatt: Auf dem Standblatt werden die Personalien des Schützen und die Schussleistungen durch den Warner vermerkt. Standarte: Vereinsflagge Stiche: Das sind definierte Schiessprogramme mit Kranzauszeichnung oder Auszahlung. Ein Stich umfasst zwischen 4 und 10 Schüsse. Spiel: Der Scheibenwagen, oft bestehend aus 5 Scheiben. U Ü̈bungskehr: Die Ü̈bungskehr bezeichnet Probeschüsse. An Schü̈tzenfesten kann Ü̈bungskehr meistens unbeschränkt nachgelöst und beliebig unterbrochen werden. V Visierung: Zielvorrichtung vor dem Auge W Warner: Den Schreiber, der die Schussleistungen auf das Standblatt schreibt, nennt man Warner © Pistolenschützen Bubikon (noch anfragen !!!)